Die Einweihung der Motherdrum war eine wunderbare,
sehr tiefe Erfahrung die ich an einem Wochenende machen durfte. Ich lernte sehr interessante, liebevolle Menschen kennen. Ich durfte meine Zeit, mein Zelt, meine Gedanken, meine Gefühle mit ihnen teilen. Ich bekam so viele Geschenke: Das Teilen von Utensilien (die ich nicht dabei hatte), Nähe und die Gemeinsamkeit lässt mich immer noch voll Dankbarkeit sein.
Nach einer längeren Autofahrt kamen wir, ich wurde mitgenommen, an unserm Zielort an. Dort wurde ich, wir, sehr offenherzig empfangen. So nach und nach trafen alle Menschen ein, mit denen ich jetzt ein ganzes Wochenende im Wald auf einer Lichtung, im Zelt in der Natur verbrachte. Wir besprachen alle wichtigen Details und dann ging es los zum eigentlichen Ort des Geschehens.
Die Stelle an der wir uns in den nächsten Tagen Tag und Nacht aufhalten sollten wurde mit sehr viel Sorgfalt ausgesucht. Dann wurde ein Schutzkreis mit einer Schnur um diesen wunderbaren Ort mit Räucherwerk abgerenzt. Um diesen Ort zu schützen, reinigten uns selbst ebenso unsere Sachen bevor wir unsere Zelte aufstellten.
Ab dann galt die Regel, wer den Schutzkreis verlässt, muss sich vor betreten des Schutzkreises wieder ab räuchern lassen oder es selbst nach einem bestimmten Ritual tun. So werden störende Energien ferngehalten. Es folgte eine sehr interessante Vorstellungsrunde und die Besprechung des Rituals der nächsten Tage. Wir saßen am Abend noch sehr lange, gemütlich zusammen und gingen dann in unsere Zelte um zu schlafen.
In der ersten Nacht braute sich ein heftiges Gewitter mit strömendem Regen über uns zusammen. Es donnerte und blitze so heftig, das die Erde unter mir bebte und ich hochschreckte. Ich hatte das Gefühl, das der Blitz direkt neben meinem Zelt niederging in die Erde. Mir war kalt, ich hatte mich nicht gut versorgt, weil ich glaubte ein Schlafsack wäre zu warm, schließlich hatten wir Sommer. Nach dieser unruhigen Nacht schien am nächsten Morgen die Sonne so heiß vom klaren blauen Himmel, als wenn es kein Gewitter, kein Regen gegeben hätte.
Die Einweihung der Trommeln erfolgte am Nachmittag. Für mich als Unterstützerin und Neuling von schamanischen Ritualen war das Beobachten, hinein spüren in die Energien sehr berührend und besonders. Ich bekam Bilder von Orten der Umgebung in der ich wohne die Heilung brauchen. Ich spürte mit jedem Trommelschlag das in mir etwas geschah, was ich nicht beschreiben kann und immer noch in mir arbeitet.
Ich habe mich nicht unter diese sehr machtvolle Heiltrommelenergie begeben sondern in einem guten Abstand gehalten. Ich habe trotz des guten Abstandes sehr viel an Bewegung, Schwingung und heftige Impulse der Veränderung gespürt. Ich wurde gefragt ob ich mich auch unter die Trommel legen oder setzen möchte. Ich lehnte ab aus Respekt vor den starken Schwingungsenergien die unter der Trommel viel heftiger zu spüren sind als außerhalb der Trommel.
Diese Trommel ist der Mutter Erde – Gaia gewidmet. Sie soll um die Welt gehen damit Heilung geschehen kann dort wo es gebraucht wird. Ich bin voll Dankbarkeit, dass es Menschen gibt, die sich zum Lebensziel die Heilung der Mutter Erde – Gaia verpflichtet fühlen. Das es Menschen gibt, die das Wissen um die Natur, den Tieren, den Pflanzen und alldem was mit unseren Augen, Verstand, nicht greifbar ist, sich in Liebe zuwenden.